Gegen ZwangsVERheiratUNG

Wir beraten von Zwangsverheiratung
bedrohte und betroffene Mädchen* und Frauen*

Unterstützung ist dringend nötig

Eine Entscheidung gegen Zwangsheiratung kostet enorme Kraft und ist ohne Unterstützung kaum zu bewältigen. Denn die Entscheidung für ein selbstbestimmtes und sicheres Leben ist häufig auch eine Entscheidung gegen die eigene Familie.

Anlaufstelle

Umso wichtiger ist es, den Mädchen* und Frauen* eine Anlaufstelle zu geben, in der sie beraten und unterstützt werden. Als Frauen*beratungsstelle haben wir jahrelange Erfahrung in der Beratung von Zwangsverheiratung bedrohten oder betroffenen Mädchen* und Frauen*. Wir unterstützen psycho-sozial und vermitteln die Mädchen* und Frauen* bei Bedarf an z.B. Anwält*innen oder in anonyme Schutzeinrichtungen, wo sie erstmal sicher sind und zur Ruhe kommen können.

Patriarchale Gewalt

Zwangsverheiratung basiert auf patriarchalen Strukturen und ist eine Menschenrechtsverletzung. Zwangsverheiratung ist keine private Familienangelegenheit. 

Im Zwiespalt

Mädchen* und Frauen* die von Zwangsverheiratung bedroht sind, befinden sich in einer enorm schwierigen Situation. Häufig sind sie hin- und hergerissen zwischen dem Bedürfnis nach Selbstbestimmung und dem Versuch den Wünschen und Forderungen der Familie zu entsprechen.

Mo, Di und Do von 10:00 bis 15:00 Uhr

agisra e.V.
Salierring 48
50677 Köln

Tel: 0221 124019
Fax: 0221 972 7492

info (at) agisra.org

* Mit dem Gendersternchen versuchen wir auf das Spannungsfeld der geschlechterdualistischen Zuschreibung aufmerksam zu machen und sie aufzulösen z.B. bei „Frauen*“ alle miteinzuschließen, die sich als Frau definieren, unabhängig von bei der Geburt zugewiesenem Geschlecht oder von Geschlechtsmerkmalen. Nicht nur „Frauen“ können von heteronormativer Diskriminierung betroffen sein, sondern auch LGBTIQ. Dennoch befinden wir uns in einer Welt/Gesellschaft, in der nach wie vor patriarchale und geschlechterdualistische Vorstellungen den Alltag bestimmen und den Begriff sowie den Kampf um Frauenrechte notwendig machen. Wir bleiben weiterhin in Diskussion darüber.